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Ein Besuch bei der HAVAG in Halle/Saale | |||
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Am 3. Mai 2003 habe ich zusammen mit dem Traditionsverein der PSB einen Ausflug nach Halle/Saale unternommen. Nach einem sehr zeitigen Aufstehen und einer Bahnfahrt sind wir morgens in Halle angekommen. Nach einem Anruf standen die beiden historischen TW 505 und 523 am Riebeckplatz. Von da aus ging es zuerst in Richtung Frohe Zukunft. Links ist die Endhaltestelle mit den beiden HTW zu sehen. Bei der Rückfahrt Richtung Zentrum ist mir dieser schöne Schnappschuß bei einem Halt am Wasserturm gelungen. | |||
Danach ging es durch die Stadt am Hallmarkt vorbei in Richtung Rennbahn und Halle Neustadt. Bis vor kurzem gab es in diesem Stadtteil nur Busverkehr. Über die Endstelle Soltauer Weg, die erst in diesem Jahr eingeweiht wurde und wieder an der Rennbahn vorbei, führte uns der Weg zur Endstelle Heide. Diese Gegend kannte ich gut, da ich ein Jahr lang hier in der Nähe in einem Internat wohnte - allerdings ist dies 20 Jahre her. Nach der Weiterfahrt durch die Innenstadt wurden wir ins Depot Seebener Straße gefahren. Hier sind viele alte Fahrzeuge untergebracht. | |||
Auf den Bildern sind vor dem Depot die beiden TW 505 Bauart LOWA Werdau und TW 523 Bauart Gotha sowie der TW 6 der Kirnitzschtalbahn zu sehen. Der historische TW 2 kam aus Plauen ex. TW 40 nach Halle. Weitere Erklärungen dazu sind auf der Seite mit den historischen Plauener Bildern zu finden. Auf den nächsten Bildern sind die TW 901 Typ Tatra T4D sowie ein Beiwagen Bauart LOWA zu sehen, der kurz vor seinem ersten Einsatz nach der Wiederaufarbeitung steht. | |||
Rechts ist ein einzigartiges Fahrzeug zu sehen. Der Fahrschultriebwagen 158 war ein Zweirichtungsfahrzeug mit 2 verschiedenen Führerständen - so konnte für die Ausbildung ein zweiter Fahrzeugtyp simuliert werden. Links daneben der TW 78 der Merseburger Überlandbahnen. | |||
Nach der Besichtigung des Depots hatten wir im Stadtzentrum eine Stunde Zeit, uns mittags zu verköstigen. Die Wagen wurden hierfür auf einem Stumpfgleis vor dem Rathaus geparkt. Hier ist mir das Bild mit der Marktkirche im Hintergrund gelungen. Die nächsten beiden Bilder zeigen den neuen Betriebshof in Ammendorf, den wir nach der Pause aufsuchten. | Der Wagenpark in Halle wurde in der letzten Zeit fast vollständig auf Niederflur - Triebwagen umgestellt. Vom Typ Tatra T4D fahren nur noch wenige Fahrzeuge, diese werden in nächster Zeit jedoch ausgemustert und / oder verkauft. Unsere Fahrt führte uns jetzt auf die Überlandstrecke nach Bad Dürrenberg - eine der längsten Strecken in Deutschland. | ||
Der Stadtrand ist in Ammendorf erreicht, durch Schkopau vorbei an Chemiebetrieben, die wesentlich kleiner und sauberer sind als die mir bekannten vor 20 Jahren (da bin ich diese Strecke schon einmal abgefahren) erreichen wir Merseburg und besuchen den Betriebshof. Hier werden ausschließlich die noch vorhandenen Tatra T4D gewartet oder auch ausgemustert. Auf dem rechten Bild ist eine Besonderheit zu sehen. Der TW 900 ist einer von 2 Zweirichtungswagen, die als Eigenumbau in Halle entstanden, da bei Tatra von diesem Typ keine Zweirichtungswagen hergestellt wurden. Die TW 900 und 902 wurden jedoch nur selten eingesetzt. | |||
Nach ca. 30 Kilometern Überlandfahrt war unsere Rundfahrt in Bad Dürrenberg zu Ende. Bei den Halleschen Verkehrsfreunden, bei der HAVAG und vor allem bei den beiden Fahrern möchte ich mich bedanken für diesen gut organisierten und sehr interessanten Ausflug. Ich werde die weitere Entwicklung in Halle zukünftig interessiert verfolgen, so steht doch demnächst im Stadtzentrum eine Neutrassierung vom Riebeckplatz über den Franckeplatz in Richtung Halle Neustadt an. Leider war die Zeit zu knapp, in Bad Dürrenberg noch die Saline zu besichtigen. Der Zug brachte uns nach einem Aufenthalt in Leipzig wohlbehalten nach Plauen zurück. Das Foto vom Fliegenden Hamburger in Leipzig hat zwar nichts mit Nahverkehr zu tun, gefällt mir aber so gut, daß ich es hier mit einbringe. |
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Bilder von der Rheinbahn Düsseldorf | |||
Über mein Gästebuch habe ich Kontakt zu Mark bekommen - Straßenbahner in Düsseldorf. Er hat mir die Bilder von den Niederflurtriebwagen Typ NF6 2127 und 2147 geschickt. Hergestellt wurden sie von SIEMENS/DÜWAG - liegt ja auch nahe in Düsseldorf. Vielen Dank für die schönen Bilder. | |||
Zu Gast in Halberstadt | |||
Pünktlich am Samstag, dem 15. Mai 2004 mit der Bundesbahn in Halberstadt angekommen stand der TW 167 vom Typ GT4 am Bahnhof zu einer Stadtrundfahrt bereit. Es ging sofort in Richtung Innenstadt, am Holzmarkt vorbei in Richtung Friedhof - dort über ein Wendedreieck in den Betriebshof der HVG. | Links ein Eindruck von der Wagenhalle und dem Wagenpark - die meisten Triebwagen vom Typ GT4 kamen aus Freiburg und Stuttgart nach Halberstadt. Dazwischen der historische TW 36 vom Typ ET54 - bereits aus Gothaer Produktion. Dahinter verbirgt sich der Lindner - Triebwagen 31. | ||
Leider war der Wagen so eingeparkt, daß keine vernünftige Aufnahme möglich war. Dafür waren die GT4 umso besser sichtbar. Auf dem Bild oben rechts ist TW152 neben der Wagenhalle im Begriff verschrottet zu werden - der Wagen wurde durch einen Unfall zu stark beschädigt. Auf den Bildern links und rechts sind die unterschiedlichen Fronten der Wagen 159 und 163 zu sehen. Interessant ist die unterschiedliche Anordnung der Scheinwerfer. |
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Nach der Besichtigung fuhr man uns zur Endstelle Sargstedter Weg. Hier haben wir auch die Voigtei passiert mit ihren wunderschönen Fachwerkhäusern. Durch die Innenstadt ging es nun in die Richtung Klusberge. Von der Endstelle Herbingstraße aus pendelt hier sonst nur zeitweise die Linie 3. Nach der Rückfahrt zum Hauptbahnhof endetete die Fahrt nach ca. 2 Stunden. Interessant für mich waren unterwegs auch die beiden Kreuzungen mit den Gleisen der Bundesbahn. | |||
Ohne hier überheblich erscheinen zu wollen sind die Wagen vom Typ GT4 wohl nicht mehr auf dem Stand der Zeit - auch wenn sie wie die Kurbel schöne Details aufweisen. Es tut mir in der Seele weh, daß kürzlich in Plauen 2 KT4D-M im Top - Zustand aus betriebswirtschaftlichen Gründen verschrottet wurden und weitere folgen sollen. Der Fahrkomfort in diesen Fahrzeugen ist doch wesentlich höher als in den GT4. Anderen Betrieben wäre mit diesen Wagen sehr geholfen ... dies ist allerdings meine ganz persönliche Sicht der Dinge. | |||
Basel, Berlin, Schöneiche | |||
Die Bilder habe ich dankenswerter Weise von der Seite von Daniel Möschke übernehmen dürfen. Auf seiner HP sind weitere Informationen zur PSB und zu anderen Betrieben weltweit zu finden. | |||
Parkeisenbahn Plauen und Friedensbrücke | |||
Die "kleine Schwester" der Straßenbahn Plauens ist die einzige Parkbahn Deutschlands, die mit elektrischer Oberleitung ausgestattet ist. Sie verkehrt im Parkgelände an der Hainstraße unterhalb der Friedensbrücke. | Die Bahn wurde von Wismut - Kumpeln aus Zobes in den Jahren 1958 / 1959 als Pioniereisenbahn errichtet. Die Einweihung erfolgte am 07. Oktober 1959 durch den Oberbürgermeister Sieber. | ||
Das rollende Material wurde aus bestehenden Grubenfahrzeugen aufgearbeitet. Es entstanden 3 Personenwagen. Für die Lokomotive EL61 "Metalist" sind 2 Batterie - Grubenlokomotiven zu einer neuen Maschine zusammengesetzt wurden - so entstand ein Unikat für die Parkeisenbahn mit der Radfolge Bo + Bo. Die Spurweite der Bahn beträgt 600 mm, die Streckenlänge 1,0 km. Die Lokomotiven werden mit 220 V Gleichstrom betrieben. Außer dem Bahnhof Hainstraße existiert ein Haltepunkt "Festwiese" - hier befindet sich auch der Lokschuppen. | |||
Im Jahre 2001 erfolgte die Indienststellung der beiden Tandem - Lokomotiven EL 30 001/002. Zur Zeit wird eine Diesellok vom Typ Ns 2f aufgearbeitet. Hergestellt wurde sie im VEB Karl Marx in Babelsberg im Jahr 1956. Weitere einsatzfähige Fahrzeuge im Bestand sind 2 Mannschaftswagen und 2 Lokbegleitwagen. Die ersten 5 Bilder habe ich am 26.12.2005 aufgenommen - dies war übrigens der erste Wintereinsatz seit Bestehen der Parkeisenbahn. Das letzte Foto wurde am 19. Februar 2006 geschossen. |
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Ein weiterer Blickfang ist in der Nähe der Parkeisenbahn die schon erwähnte Brücke über das Syratal. Sie wurde am 25. August 1905 unter dem Namen Friedrich - August - Brücke dem Verkehr übergeben. Seinerzeit war das Viadukt mit 90 m Bogenspannweite und 18 m Höhe die größte Bogenbrücke aus Bruchsteinmauerwerk weltweit. Seit der Einweihung bis zum Jahre 1945 verkehrte über die Brücke die Straßenbahn auf der Linie Dittrichplatz - Preißelpöhl. Nach Bombentreffern 1945 wurde die Straßenbahnstrecke eingestellt, das Bauwerk wiederhergestellt und in Friedensbrücke umbenannt. In den 90er Jahren erhielt die Brücke im Zuge einer Sanierung eine neue aufgesetzte Fahrbahn aus Stahlbeton. Die Bilder habe ich am 04. Oktober 2004 aufgenommen. | |||
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Alle Bilder, die mit "© Joram" oder "© Rolf Joram" versehen sind, können Sie für nichtkommerziellen Gebrauch frei verwenden, die Bilder sind jedoch einschließlich des Copyright - Vermerkes unverändert zu belassen. Möchten Sie die Bilder in Ihre HP einbinden, dann möchte ich nur, daß Sie mir eine E-mail mit dem URL Ihrer HP senden. Ein Link auf meine Seite wäre dann sehr schön, ist aber nicht Bedingung. Alle nicht oder anders gekennzeichneten Aufnahmen dürfen nicht für diese Zwecke verwendet werden. |
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